Reflektorische Atemtherapie
Bei diesem physiotherapeutischen Konzept handelt es sich um eine in letzter Zeit vermehrt angewandte Methode. Von dem Internisten Dr. med. Schmitt wurden die Grundlagen für diesen Ansatz bereits in den 50-er Jahren entwickelt.Die Vitalität und Schmerzfreiheit jedes Menschen werden von vielen Faktoren beeinflusst.
Das Atmen ist dabei ein ganz wesentliches Element. Die physiologische Atmung ist jedoch bei verschiedenen Krankheitsbildern oft gestört. Besonders wenn die Physis oder die Psyche beeinträchtigt sind, steht die „Atemrhytmusstörung" der Gesundung entgegen.
An dieser Stelle setzt die Reflektorische Atemtherapie (RAT) an.
Durch die aktive Stimulierung konkreter Körper-Rezeptoren wird der Atemrhytmus beeinfluss. Diese Stimulierung besteht aus tiefen manuellen Gewebetechniken und –griffen teilweise direkt an den Knochenfaszien ansetzend oder an Muskelansatzpunkten.
Mit speziellen Faszienlösetechniken arbeitet man am ganzen Körper.
Tiefsitzende Verklebungen, Verspannungen werden gelöst.
Erreicht wird dadurch eine Optimierung des Stoffwechsels und der Atmungsvorgänge im Körper und damit konsequenterweise eine Verbesserung der gesamten Beweglichkeit des Patienten.
Der Organismus wird spürbar erleichtert, der Körper in seiner Eigenregulation unterstützt.
Es werden Vorgänge im Körper aktiviert, die den Bewegungsapparat bis hin zu den inneren Organen positiv beeinflussen.Der Patient kann durch spezielle Übungen aus der RAT diese Therapie unterstützen.
Eine Vorbehandlung der Patienten mit heißen Kompressen ist unbedingt erforderlich und obligatorisch, um das Gewebe vor den Faszienlösetechniken gut zu durchbluten.
Indikationen:
- Alle Störungen des Bewegungsapparates (auch des rheumatischen Formenkreises) z.B. M.Bechterew, alle WS-Syndrome...
- Störungen der inneren Organe (Herz, Magen, Nieren, Leber, Darm..)
- Obstruktive und restriktive Ventilationsstörungen z.B. (Asthma, COPD, Emphysem, Mukoviscidose, Sarkoidose...)
- Neurologische Erkrankungen (M.Parkinson, Para-Diplegien, Hemiparesen...)
- Psychosomatische Erkrankungen (Depressionen, Angststörungen, Streß...)